Pro Viadukt
Mit einer Kommission `Pro Viadukt Willerzell` intensiviert der Einwohnerverein Willerzell den Kampf um den Erhalt der grossen Sihlseebrücke.
Seit Sommer 2015 verschlechterte sich die Situation, um den langfristigen Erhalt der Willerzeller Viaduktes, zunehmend. Verschiedenste Infoquellen zeigen, das Ziel unser Viadukt als Hauptverkehrsachse nach Einsiedeln zu erhalten, geht zunehmend verloren. Seit der Generalversammlung des Einwohnerverein vom März 2016, führt deshalb eine schlagkräftige Willerzeller Gruppe, Gespräche mit einflussreichen Personen aus der Politik, Behörden und Wirtschaft. Von allen Seiten wird tatkräftige Unterstützung zugesichert.
Damit organisiert und zielorientiert gehandelt werden kann, wurde im Mai 2016, die Kommission `Pro Viadukt Willerzell` gegründet. Die Kommission, gehört zum Einwohnerverein und steht unter der Leitung von Walo Schönbächler. Die weiteren Mitglieder sind Andres Bolleter, Peter Gyr, Philipp Schönbächler, Elsbeth Hegner und Thomas Kubon.
Der Fokus dieser Kommission, ist einzig und allein auf den Erhalt des direkten Anfahrweges von Einsiedeln nach Willerzell über den grossen Viadukt gerichtet.
Alternative Anfahrtswege oder irgendwelche Entschädigungen, stellen KEINE Lösungen für uns Willerzeller dar und werden konsequent abgelehnt.
Für jede Art von Unterstützung, bedanken sich die Kommissionsmitglieder!
Kommission `Pro Viadukt Willerzell`
Es wurden verschiedene Leute kontaktiert, vor allem aus der Politik, aber auch andere Schlüsselpersonen. Der Bezirksrat Einsiedeln steht zwar weiterhin hinter dem Viadukt, aber ob dies bei den Verhandlungen reicht, ist fraglich. Eine entscheidende Rolle wird der Kanton spielen mit der Absicht des Regierungsrates, den Viadukt aus dem Kantonsstrassennetz zu nehmen. Definitiv entscheiden darüber wird aber der Kantonsrat. Um den Kanton und die anderen Entscheidungsträger zu überzeugen, dass der Viadukt auch nach 2022 bestehen bleiben muss, wird eine «Kommission Viadukt» gegründet. Dieser Kommission gehören an: Walo Schönbächler (Kommissionsleitung), Thomas Kubon, Esther Hegner, Andres Bolleter, Peter Gyr und Philipp Schönbächler. Sie werden die bisherigen Bemühungen des Vorstandes weiterführen und noch intensiver vorgehen, sind aber auch auf die Unterstützung der Bevölkerung angewiesen.
Am 3. März 2016 wurde in alle Haushaltungen ein Flyer verschickt mit dem Titel «Willerzeller Viadukt – Sanierung oder Abbruch» mit den Fakten, der aktuellen Situation und den bisherigen Bemühungen des Vorstands verbunden mit dem Aufruf, Kontakte zu einflussreichen Personen/Behörden oder andere Möglichkeiten, zeitlich oder finanziell, einzubringen und/oder an der Generalversammlung teilzunehmen. Denn der Vorstand des Einwohnervereins stösst bei diesem komplexen Thema an seine Grenzen. Das Echo blieb leider gering.
Treffen mit den Regierungsräten Othmar Reichmuth und Andreas Barraud.
Regierungsrat Othmar Reichmuth ist Vorsteher des Baudepartements des Kantons Schwyz. Regierungsrat Andreas Barraud, Umweltdepartement, ist der Vertreter des Kantons Schwyz bei den Verhandlungen mit der SBB/Etzelwerk über die Neukonzessionierung.
Thomas Kubon als Präsident des Einwohnervereins zeigte mit einer ausführlichen Powerpoint Präsentation, welche Bedeutung der Viadukt für die Willerzeller Bevölkerung hat und welche gravierenden Auswirkungen ein Wegfall hätte. Dadurch wollten wir den Regierungsräten aufzeigen und vielleicht sogar überzeugen, sich für den Erhalt des Viadukts einzusetzen.
Regierungsrat Othmar Reichmuth zeigte zwar gewisses Verständnis, will uns aber keine falschen Hoffnungen machen: Ein Antrag an den Kantonsrat, den Viadukt im Kantonsstrassennetz zu belassen, wäre nach seinen Aussagen das Papier nicht wert. Unser wichtigstes Argument, dass dadurch die Strasse vom Ruostel ins Willerzell nicht als Kantonsstrasse ausgebaut werden müsste, vernichtete er damit, dass diese Strasse nicht gross ausgebaut würde, sondern als sogenannte Bergstrasse weitergeführt würde, analog der Satteleggstrasse.
Regierungsrat Andreas Barraud betonte, dass unser Viadukt in den Verhandlungen nur ein Teil von sehr vielen Anliegen sei, die berücksichtigt werden müssten. Die Verhandlungen seien erst im Anfangssstadium und der Kanton Schwyz müsse sich jeweils zuerst mit den vier anderen Konzedenten einigen, mit welchen Forderungen sie gegenüber der SBB/Etzelwerk auftreten.
Insgesamt hinterliess dieses Treffen leider nicht allzu grosse Hoffnungen in den Kanton. Da die SBB/Etzelwerk die Sanierung ebenfalls nicht übernehmen wollen, bleibt die grosse Frage, ob der Viadukt eines Tages aus Sicherheitsgründen gesperrt werden muss.