Pro Viadukt
Sanierung teurer, Arbeitsbeginn ungewiss
Der Einwohnerverein setzt sich für den Erhalt der «Lebensader» ins Willerzell ein – bevor es zu spät ist
Die 1115 Meter lange Brücke ins Willerzell ist für die Bevölkerung des Einsiedler Viertels der Lebensnerv. Sie kämpfen für den Erhalt des sanierungsbedürftigen Viaduktes.
Die Sanierung durch die SBB steht fest. Es findet aber ein Seilziehen statt, wer die budgetierten Kosten von ca. Fr. 4,5 Mio. übernehmen soll. Die SBB wollen 3 Mio. an den Bezirk abwälzen. Wegen den umfangreichen Verhandlungen für die neue Konzession wurde die alte Konzession, die bereits 2017 ausläuft, provisorisch um 5 Jahre verlängert.
Der zeitliche Horizont für den Abschluss der Verhandlungen und somit für die Sanierung ist offen. Es gibt neu eine „Begleitgruppe Projekt Neues Etzelwerk“, welchem ca. 30 Personen aus der Bevölkerung, der Politik, der Wirtschaft oder sonstigen Interessengruppen angehören; Thomas Kubon ist als Präsident des Einwohnervereins Willerzell von Amtes wegen dabei und hat bereits an einer Informationsveranstaltung teilgenommen.
Die Erneuerung des Korrosionsschutzes wurde verschoben. Die Sanierung durch die Etzelwerk/SBB steht fest, aber es ist nicht klar, wie die Kosten von ca. Fr. 4,5 Mio. im künftigen Konzessionsvertrag behandelt werden; bis das geklärt ist, läuft gar nichts. Die Kostenschätzung für einen Fussgängersteg beträgt ca. Fr. 2,5 Mio., die der Bezirk tragen müsste.
Im Frühling 2014 soll wie geplant der Korrosionsschutz erneuert werden. Die Verhandlungen des Bezirks mit der Etzelwerk/SBB laufen, ein zusätzliche Fussgängersteg wird ernsthaft geprüft.